Der Kampffisch: So sorgst du für ein artgerechtes Zuhause

Veröffentlicht am 22. September 2025 um 14:00

Der Kampffisch: So sorgst du für ein artgerechtes Zuhause

​Wenn du einen Kampffisch siehst, bist du sofort von seinen leuchtenden Farben und den eleganten, wehenden Flossen fasziniert. Diese kleinen Schönheiten sind nicht umsonst so beliebt! Leider hält sich hartnäckig der Glaube, dass diese Fische kaum Platz brauchen und in kleinen Gläsern oder Schalen gehalten werden können. Doch das ist ein großer Irrtum. Für ein langes, gesundes und glückliches Leben benötigt der Kampffisch ein richtiges Zuhause, das seinen Bedürfnissen entspricht. Mit diesem Leitfaden von Sorgenlos-Tiersitting zeigen wir dir, wie du deinen Kampffisch artgerecht hältst, damit er seine ganze Pracht entfalten kann.

Das passende Zuhause: Aquarium statt Schale

​Der wichtigste Schritt für die sorgenlose Haltung deines Kampffisches ist das richtige Zuhause. Entgegen dem verbreiteten Mythos braucht dein Kampffisch unbedingt ein Aquarium – idealerweise mit einem Fassungsvermögen von mindestens 25 bis 30 Litern. Ein solches Becken bietet genügend Platz zum Schwimmen und ermöglicht ein stabiles Ökosystem.

Ein weiterer entscheidender Punkt ist die Wassertemperatur. Als tropischer Fisch fühlt sich der Kampffisch nur bei warmen Temperaturen wohl. Ein Heizstab und ein Thermometer sind daher unerlässlich, um das Wasser konstant zwischen 24 und 28 °C zu halten. Außerdem ist ein Filter wichtig, um das Wasser sauber zu halten, doch achte darauf, dass er nur eine sanfte Strömung erzeugt. Kampffische bevorzugen eher ruhige Gewässer.

 

​Die richtige Einrichtung: So wird das Aquarium zum Wohlfühl-Paradies

​Sobald du das passende Aquarium hast, geht es an die kreative Gestaltung. Für Kampffische ist es entscheidend, eine Umgebung zu schaffen, die ihnen Sicherheit bietet und ihren natürlichen Bedürfnissen entspricht.

​Pflanzen sind das A und O: Kampffische lieben es, sich zwischen Pflanzen zu verstecken. Nutze am besten echte Pflanzen, wie zum Beispiel Anubias oder Java-Farn, da sie nicht nur toll aussehen, sondern auch die Wasserqualität verbessern. Sie bieten dem Fisch Rückzugsorte und sind weich genug, um seine empfindlichen Flossen nicht zu verletzen.

​Keine scharfen Kanten: Achte bei der Wahl von Höhlen, Wurzeln oder Dekorationen darauf, dass es keine scharfen Kanten gibt. Spitze Steine oder schroffe Plastikteile können die langen, schleierartigen Flossen deines Kampffisches leicht beschädigen.

• ​Der "Kampffisch-Hängematte": Ein besonderer Tipp ist das sogenannte Betta-Leaf. Das sind Blätter, die mit einem Saugnapf am Aquarium befestigt werden. Kampffische nutzen diese gerne als Ruheplatz, um an der Oberfläche zu dösen, ohne die ganze Zeit schwimmen zu müssen.

Denke daran: Je naturnäher du das Aquarium gestaltest, desto wohler wird sich dein kleiner Bewohner fühlen.

Die richtige Ernährung & Vergesellschaftung

Die richtige Ernährung: Was auf den Speiseplan gehört

 

​Kampffische sind von Natur aus Fleischfresser (Karnivoren). Das bedeutet, sie brauchen eine eiweißreiche Ernährung, um gesund und farbenprächtig zu bleiben. Achte darauf, dass du ihnen kein einfaches Flockenfutter gibst, wie es oft für andere Zierfische verwendet wird.

 

​Hochwertiges Futter: Füttere deinen Kampffisch am besten mit speziellem Kampffisch-Granulat oder Pellets. Diese sind auf ihre Bedürfnisse abgestimmt.

 

• ​Abwechslung: Gönne deinem Fisch ab und zu eine besondere Leckerei! Frostfutter wie rote Mückenlarven, Artemia oder Daphnien sind eine willkommene Abwechslung und ein wichtiger Nährstofflieferant.

 

• ​Die richtige Menge: Füttere immer nur so viel, wie der Fisch innerhalb von 2 bis 3 Minuten frisst, um das Wasser sauber zu halten. Ein bis zwei kleine Mahlzeiten pro Tag reichen völlig aus.

 

Vergesellschaftung: Der einsame Kämpfer

​Wie der Name schon sagt, sind Kampffische (insbesondere die Männchen) sehr territorial und aggressiv gegenüber Artgenossen. Männliche Kampffische sollten daher immer einzeln gehalten werden. Eine Vergesellschaftung mit einem anderen Männchen oder Weibchen ist in der Regel nicht möglich und kann zu schweren Verletzungen oder sogar zum Tod eines der Fische führen.

 

​Wenn du deinen Kampffisch in einem größeren Aquarium hältst, kannst du ihn unter bestimmten Voraussetzungen mit anderen Fischarten vergesellschaften. Wähle dafür aber unbedingt friedliche, ruhige Fische aus, die weder die langen Flossen deines Kampffisches anknabbern noch mit ihm um Futter konkurrieren. Gut eignen sich zum Beispiel:

 

​Panzerwelse oder Otos, die sich am Boden aufhalten.

 

​Schnecken oder Zwerggarnelen.

 

​Beobachte deine Fische in den ersten Tagen genau und stelle sicher, dass sie sich vertragen.

 

Fazit

 

​Wie du siehst, ist die Haltung eines Kampffisches gar nicht so kompliziert, wenn man die grundlegenden Bedürfnisse des Tieres versteht und ihm ein artgerechtes Zuhause bietet. Die richtigen Informationen machen den entscheidenden Unterschied! Ein geeignetes Aquarium, die passende Temperatur und die richtige Ernährung sorgen dafür, dass dein Kampffisch nicht nur überlebt, sondern in all seiner Pracht aufblüht.

 

Bei Sorgenlos-Tiersitting ist uns das Wohl deines Haustieres eine Herzensangelegenheit.

 

Mit diesen Tipps steht einem glücklichen und gesunden Leben deines kleinen Unterwasser-Freundes nichts mehr im Weg. Und wenn du aus Hagen und Umgebung kommst und mal jemanden für die Betreuung deines Aquariums suchst, melde dich gerne bei uns – wir kümmern uns liebevoll um deine kleinen Flossenfreunde!